Um in dem beitrag ordnungsgemäß zu gendern, sprechen wir da von autistischen bzw adhs-Personen.
Aspergerautismus 84.5
Arbeitet gern für sich allein. Kann ohne gruppe, auch weitgehend ohne mitmenschen auskommen, nur mit den nötigsten.
Ist sehr still zurückgezogen, socialized ausdrücklich nicht, wenn socializen angesagt ist. Steht immer gern wo am rand und sieht sich die sache an.
Ist lieber alleine und isst auch lieber alleine. Verachtet schulausflüge und exkursionen, hat einen horror vor „pausen“ - eben wegen des socializing zwangs.
Legt bei zwang-zu-team eigenwillige abgrenzungen an den tag. Ist grundsätzlich hilfsbereit und hilfsorientiert, wahrt aber seine distanz.
Ist nicht zwangsläufig psy*pathisch oder dissozial.
Versickert in seiner eigenen, kreierten, teils schizoiden welt. Hat eigens auferlegte gesetze und rituale, wie etwas gemacht gehört. Hat starke anpassungsstörung. Neigung zu zwangshandlungen.
Mehr tendenz zu angst/depression wie die adhs person. Prophylaktisches angstinduziertes vermeidungsverhalten ist sehr ausgeprägt.
Reizfilterschwäche infolge laufender konzentration auf eigene innere vorgänge.
Hat einen horror vor berührungen, ist als jungmann (nerd/incel) lange single, bzw als witwe sehr früh wieder single und bleibt das dann auch.
Starke overload reaktionen (reizüberflutung), die bei nichtbeachtung seitens des umfeldes auch zu meltdowns führen können.
Neigt zu HSP/-misophonie. Kann sich selber den tag strukturieren, hat probleme mit chefitäten und strukturen von außen. Daher oft beruflich selbständig.
in empathie-erfordernden situationen oft holpertatschig (fettnäpfchen-affin).
(Alles allgemeine feststellungen und tendenzen, die aber nicht zu stereotypen erhoben werden sollten).
Adhs
Hier liegen uns weniger erfahrungen oder werte vor, da wir uns als gruppe seit 5 jahren primär mit asperger autist(inn)en beschäftigen und uns auch entsprechend nennen.
Adhs ist eher kribbelig und wibbelig, als kind öfters laut und auffällig, weil ersie alles tut, um einfach aufmerksamkeit zu bekommen.
Wurde als kind anstatt mittels schnuller eher mit smartphone stillgestellt - wo er das kaum noch in den händen halten konnte (pseudo-autismus).
Adhs braucht gruppe und austausch im team, da dies eine chance ist, aufmerksamkeit zu kriegen. Hat probleme damit, sich selber zu motivieren und zu strukturieren.
Weniger selbstdisziplin bzw eigenmotivation. Bekennt sich teils offen dazu, dass keine hypersensitivität vorliegt.
Im bereich des angst-/depressionsfeldes liegen uns zu angst keine äußerungen vor. Beim depressionsgebiet kann es eine tendenz in richtung bipolarität (mit zeitweisen manie-n) geben.
Kann aufgrund der inneren kribbligkeit oft sehr aufgekratzt und gesellig wirken, denn all dies sind wieder aufmerksamkeitsquellen.
Soweit unsere allgemeinen feststellungen zu den teils merklich voneinander divergierenden gruppen.
Gegenthesen werden gerne unter aspergerwien (a) vollbio (punkt) de entgegengenommen, bzw hier - oder in der selbsthilfegruppe - besprochen.