Auf der suche nach hilfe im internet, spätestens aber auf der suche nach der eigenen möglichkeit zum diagnostizieren werden wir oft mit der tatsache konfrontiert, dass es hilfe-für-autist(inn)en offenbar nur für kinder gibt.
Auch erwachsene, die sich für das thema interessieren, sind meist einfach nur eltern betroffener kinder.
Für uns erwachsene aspies ist das ganz schön demütigend. Wir fragen uns: durch welche hirnwaschmaschine quetscht man denn diese autistischen kinder, damit aus ihnen dann einmal brav-neurotypische, ordentlich funktionierende erwachsene werden?

FRAUEN
Können in einer ehe/partnerschaft schutz finden, gelten im leben und beruf halt einfach als schüchtern, zurückhaltend und nicht durchsetzungsfähig. Treten traumatisierungen hinzu, gelten diese halt als psychisch krank. Selten aber doch können frauen in mint-fächern zuflucht finden, also wie die männer in irgendeinem informatikgebiet.

MÄNNER
Womit wir also schon bei den männern wären. (Als buben wird der autismus bei ihnen eher erkannt als bei mädchen, die halt einfach als schüchtis gelten).
Zuflucht: mint-fächer. Auf dem gebiet können männer sogar innerhalb (großer) firmen unerkannt in ihren cubicles oder home offices werken. Reizüberflutung im office schaffen manche auszuschalten, andere nicht. Denen bleibt aber immer noch die möglichkeit des selbständig-machens, vorausgesetzt, es gelingt die kundenakquise.

Als aspergerwien-empowerment sprechen wir uns nach bald 5 jahren gemeinsamer tätigkeit nichtsdestotrotz dafür aus, dass man zu seiner disposition steht, um sich die umwelt so zu gestalten, wie sie erträglich ist. Das setzt nicht in jedem fall eine berufsfähigkeit voraus.